Vor ca. 10 Jahren schrieb ich einen identischen Titel, aber mit dem Reiseziel Insel Ometepe in Nicaragua.

Kiffen in Thailand am Beispiel des Backpackerdorfes PAI im äussersten Nordwesten Thailands: Auf 100 Metern Strassen Seitenlänge in der abendlichen Fussgängerzone des Dorfes reihen sich die Coffeshops nur so aneinander. Sie werden sogar herangerollt in Form eines mobilen Coffeeshops. Es könnten mehr als 20 Rauchwaren Verkaufsstände sein. Sogar brandneue stylische Glitzershops sind dabei. Praktisch jedes Hostel, Kiosk und Bierbar verkaufen Marijuana.

Seit dem 01. Juli 2022 ist Kiffen legal in Thailand. Der Tourismus ist nach 2,5 Jahren Pandemie zurückgekehrt. Mit der Legalisierung von Marijuana sollen noch mehr Touristen ins Land kommen. Zumindest in Pai gelingt das! Tausende Traveller aus aller Welt treffen sich hier. … und nicht nur die Kiffer!

Mich zieht es nach mehr als 34 Jahren wieder nach Thailand. Ich reiste damals auch als Traveller durch dieses Land. Es hat sich Vieles verändert! Die Insel Koh Samui aber auch weite Teile Bangkoks erkenne ich nicht wieder. Ich erinnere fast nichts mehr, so wie es einmal war. Es wurde viel gebaut. Und der Tourismus hat sich vervielfacht.

Die gute alte Eisenbahn fährt noch! Der historische Bahnhof in Bangkok steht noch. In wenigen Monaten wird dort kein Zug mehr abfahren. Seine Tage sind gezählt!

Nach 34 Jahren ist alles anders als es einmal war! Flughäfen supermodern, Autobahnen, Wolkenkratzer, Shopping, U-Bahnen, eine neue Schnellfahrstrecke im Bau. Phuket komplett zubetoniert und Autos Stoßstange an Stoßstange! Ballermann in den Badeorten, Travellerhorden im Norden des Landes, eine Insel mit fast täglich stattfindenden Electronic Music Festivals. Wie war Thailand im Jahre 1988 verträumt!

Am 09.12.2022 fliege ich mit dem Langstrecken Billigflieger Scoot von Berlin nach Südostasien. In Bangkok erwartet mich eine der größten und modernsten Airports weltweit. Mit der Schnellbahn geht es in die Wolkenkratzermetropole.

Ich steige im Backpackerviertel nahe der berühmten Khaosan Road ab und beziehe Quartier im “Nap Park-Hostel”. Ich weiss nicht ob das hier ein Ausgehviertel vor 34 Jahren war. Zumindest sah die Gegend unweit der großen Tempelanlagen verwaist aus.

Es ist Samstag und ich will das queere Viertel rund um die Shilom Road inspizieren. Guido aus Düsseldorf betreibt dort ein deutsches Schnitzelhaus und bietet deutsche Bierkultur an. Der Laden läuft gut und das großportionierte Essen ist bei doch zügigen Preisen lecker.

Die queere Szene hier ist nicht so richtig meins. Ich sehe viele ältere Herren an den Tischen der Tanzcafes und drumherum junge Thais.
Im DJ Station verlangen sie nunmehr 400 Baht Eintritt bei 2 Drinks inklusive. Angeblich sollen viele der hier anwesenden Boys nur für Geld zu haben sein. Zum Glück stehe ich nicht auf Asiaten! Dies ist auch ein Grund, warum ich seit 34 Jahren nicht wiederkehrte.
Das Schwulenviertel hier ist nicht meins! Fetischläden und wilde Darkrooms kannst Du hier vergessen. Aber Dein Thaiboy begleitet Dich, wenn die Konditionen stimmen, gerne ins Stundenhotelzimmer.
Mich zieht es in die Khaosan Road. Mit dem Taxi verständlich, denn ab Mitternacht ist der ÖPNV eingestellt. Heute am Samstag kommen deutlich mehr Einheimische hierher als Traveller. Es ist rappelvoll! Es dröhnt laute Musik aus allen Ecken. Jeder legt seins auf! Ob die Musik gut ist? Scheißegal! Hauptsache laut!
Zumindest weiß ich bereits im Vorfeld, wo für mich sich Nachtleben in Thailand abspielt. In Bangkok bestimmt nicht! Aber es gibt es! Dazu später mehr!
Am Sonntag, den 11.12.2022 besuche ich den R3 Club. Das ist ein schwule Sauna im westlichen Stil. Diese befindet sich 11 U-Bahnstationen entfernt plus Bus Zubringer “82” ab der Khaosan Road. Also weit weg. Die Jungs hier schaffen nicht an! Sie sind selbstbewußt schwul. Kein Wunder, daß sie eher weniger auf Männer im Seniorenalter mit weisser Hautfarbe stehen.
Ich treffe einen deutschen Touristen in der Sauna. Er kennt die hiesige Schwulenszene sehr gut. Er erwähnt, dass die Boys im DJ Station zum großen Teil anschaffen.
Vor 34 Jahren gab es in Bangkok die berühmten Abseif Shows. Jeder Tänzer trug ein Nummernschild. Du konntest ihn bestellen, wenn Du ihn haben wolltest. Ausser im “Rome” Club gab es nur Strich. Das ist heute anders! Thailand ist mittlerweile ein recht tolerantes Land geworden.
Ausser der “R3” Sauna gibt es noch die “Krubb” Sauna, die westliches Szenepublikum und gleichberechtigt anzieht. Leider befindet sich diese Sauna im Stadtteil der Expats und somit ca. 14 Kilometer vom Traveller Viertel entfernt. Ich ging dort nicht hin, weil der Aufwand mir zu groß war. Den Stadtteil rund um die Sukhumvit Road finde ich eher langweilig. Die meisten interessanten Schwulen nächtigen im Backpackerviertel.

Am 12.12.2022 fuhr ich mit dem Zug in der 3. Klasse von Bangkok nach Phitsanulok. Während der Fahrt stiegen immer mehr Traveller zu. Wir teilten uns in Phitsanulok ein grosses Tuk Tuk zum Busbahnhof.

Ich fuhr weiter nach Sukhothai. Dort besuchte ich den Archäologiepark. Wenn Du überland von Bangkok in den Norden reisen willst, so bieten sich einige Unterbrechungsmöglichkeiten an. Somit auch hier.

Am 14.12.2022 setzte ich meine Reise nach Chiang Mai fort. Dort wohnte ich in einem Luxushostel namens Lullaby. Leider war das Hostel etwas langweilig.

Am zweiten Abend ging ich mit einem Traveller aus Hamburg essen. Wir tauschten unsere Drogenerfahrungen und Erlebnisse mit unseren Dealern aus. Vieles ähnelte sich sehr. Er ist Berater in einem namhaften Consultingunternehmen. Nach dem Essen gingen wir in einen Coffeeshop und rauchten kalifornisches Gras. Zum Essen suchten wir den Nachtmarkt für Gastronomie auf. Im Convinience Store kauften wir Bier ein. Somit läßt es sich in Chiang Mai preiswert leben.

In Chiang Mai unternahm ich eine Tour zu einem Elefantenpark. Diese Touren sind sehr kommerzialisiert aber dennoch ganz nett. Gespickt werden solche Touren mit Extremsportangeboten wie Rafting oder ATV Touren. An unserer Tour nahm eine unverschleierte und weltoffene Iranerin teil. Wenn sie den Iran verläßt, so werden die Hüllen fallengelassen. Sie will alsbald zu ihrem Mann in die USA ziehen.
Chiang Mai ist ja ganz nett! Aber da ist ja auch das Bergdorf “PAI” ganz im Nordwesten des Landes. PAI ist das Mekka für Backpacker. Riesige Horden an Travellern kommen hier her. Den Van Transport sollte man einige Tage vorab buchen. Die kurvenreiche Landstrasse ist voll von Mopeds. Traveller mieten u.a. Mopeds und Roller in Chiang Mai, um nach Pai zu fahren. Vorsicht: Viele Unfälle und Knochenbrüche.

In Pai wohnte ich im Revolution Hostel. Das von einem Deutschen geführte Partyhostel ist neu und recht gut. Heute gibt es Tubing! Vorglühen mit Eimersaufen ist angesagt und im Preis für saufunterstütztes Tubing auf dem Fluß inbegriffen. Viele trinkfeste und partywütige Inselaffen (UK) sind dabei. Und auf dem Fluß greifen sich einige die Tubes, die mit hübschen Frauen besetzt sind und lassen nicht mehr los.

Hier treffe ich auch Thomas aus Cottbus. Er ist 65 Jahre alt und Rastafarie. Er reiste 1986 aus der DDR aus. Wir schauen uns das WM Finale zwischen Argentinien und Frankreich an. Am Finalabend ist die Hölle in Pai los! Überall Public Viewing. Hier wird jede Situation genutzt, um zu feiern.

So gibt es auch ein kleines Festival ausserhalb des Dorfes. Dieses ist sehr improvisiert und die DJ´s sind nur mäßig gut.

Noch traue ich mich nicht, ein Moped zu mieten. Zu schwer wiegt ein Moped Unfall, den ich im Jahr 1988 auf Koh Samui hatte. Und täglich treffe ich Leute, die Verletzungen von Unfällen tragen.

Ich buche alternativ Touren in die schöne Umgebung des Dorfes. Diese sind sehr beliebt. Nicht jeder traut sich ein Moped zu fahren.

Thomas ist so alt wie ich. Die meisten Backpacker sind sehr jung hier. Sie kommen zum Teil in großen Gruppen aus Chiang Mai hierher. Aber mit den Jungen kann ich zu wenig anfangen. Dann war da noch ein älterer Franzose. Er ist Covid-19 Leugner. Während des Endspiels machte er rassistische Bemerkungen über den französichen Präsidenten.

In Pai verbrachte ich 5 Tage. Manche kommen für mehrere Wochen hierher. 1988 war der Ort bei Travellern noch unbekannt. Vermutlich war die Strasse noch nicht asphaltiert.

Meine nächste Destination war Chiang Rai. Dort wohnte ich im “Get High” Hostel. Ein USA Bürger führt das kleine Hostel mit seiner thailändischen Frau. Es hatte erst vor kurzem wiedereröffnet. Es war für über 2 Jahre geschlossen.

Von allen Hostels, in denen ich wohnte, hat mir das “Get High” am Besten gefallen. Jeden Abend machten wir gemeinsame Unternehmungen. Und da war dann ein 19 jähriger Fan der “Roten Teufel”. Der hat praktisch nur über seinen 1. FCK geredet.

Hier mietete ich zum ersten mal ein Moped. Damit fuhr ich ins “Goldene Dreieck” und besuchte u.a. die “Hall of Opium”. In und um Chiang Rai kann ich tolle Ausflüge machen. Leider ist die Region sehr dicht besiedelt und der Autoverkehr ist mörderisch.

Hier stehen übrigens mit die schönsten Tempelanlagen in Thailand.

Chiang Rai ist auch Ausgangsort, um weiter nach Laos zu reisen und mit dem berühmten SLOW Boat den Mekong Fluss herunter nach Luang Prabang zu fahren.

Am 3. Januar 2023 kehre ich zurück nach Thailand und wohne im Mut Mee Garden Guest House in Nong Kai. Die Herberge ist kein richtiges Backpacker Hostel. Es ist zwar sehr preiswert und ich bekomme ein besonders schönes Zimmer. Auch ein Moped kann ich über dieses Hostel ausleihen. Betrieben wird die Anlage von einem britischen Ehepaar, die bereits im Rentenalter sind.

Ich treibe mich am frühen Abend am Bahnhof rum. Der Tages DMU (Diesel Multiple Unit) aus Bangkok fährt ein. Ein Traveller aus Deutschland packt eine große Tasche aus. Darin befindet sich sein Reiserad. Wir reden miteinander. Er hat in meiner Herberge reserviert.

Später gehen wir zusammen essen. Er betont, daß er nachhaltigen Urlaub macht und Menschenrechte sowie Korruption Themen sind, die ihm wichtig für die Auswahl seiner Zielländer sind. Der Fahrradhändler aus einer süddeutschen Kleinstadt würde viele Länder, die ich gerne besuche, nicht aufsuchen. Auch Flüge mit Billigfliegern wie Ryanair und Airlines vom Golf sind ein Tabu für ihn. Wir treffen uns am Folgetag noch einmal.

Im Hostel treffe ich Traveller, die in meiner Altersgruppe sind. Ich finde es interessant, mich mit ihnen auszutauschen, aber mit den jüngeren Reisenden in den anderen Unterkünften kann ich doch schlichtweg mehr anfangen.

Einige Ausflüge mache ich im Übrigen auch in die schöne Umgebung von Nong Kai und am Mekong Fluß.

Am 05.01.2023 fahre ich zurück nach Bangkok. Wolfgang, mit dem ich bereits sehr viele Reisen machte, kommt heute an. Wir nächtigen im Back Home Backpackers.

Wir unternehmen das bekannte Besichtigungsprogramm in der großen Metropole. Auch die queere Szene und die “R3 Sauna” besuchen wir. Bei Guido essen wir Schnitzel.

Wir inspizieren die Khaosan Road und deren Seitenstrassen mit den zahlreichen Restaurants. Wolfgang erzählt von seiner wahnsinns Neujahrsparty “La Demence” in Brüssel. Drei Nächte feierte er durch. Mit dem was hier in diesem asiatischen Kulturkreis stattfindet, kann er wenig anfangen. Selbst indische Großstädte findet er spannender. Ein Problem, welches ich von vielen schwulen Männern kenne, die nicht auf Asiaten stehen.
4 Tage haben wir jetzt Zeit, Bangkok zu besichtigen. Wir bekommen Rentnerrabbat für den “SkyWalk at King Power Mahanakhon”! Wolfgang ist nicht schwindelfrei und mag solche Locations nicht. Aber dort oben fand eine sehr chillige Party am Sonntag zum Sonnenuntergang statt. Ich hingegen blieb dort für mehrere Stunden, während Wolfgang mit dem Taxi ins Hostel fuhr. Ich nahm selbstverständlich den Bus zurück.

Am 09.01.2023 fahren wir zusammen mit dem Tages DMU (Diesel Zug) nach Surat Thani. Am Folgetag setzten wir mit der Fähre nach Koh Samui über. Ich erinnere mich noch sehr an eine englische Skinhead Horde im Jahre 1988 auf dieser Fährverbindung. Diesmal treffe ich einen Schwaben, der aktuell lange in Zipolite am Pazifik in Mexiko gelebt hat. Er kennt dort auch die zwei schwäbischen Frauen, die einen Vegan Burger Imbiss mitten in Pandemiezeiten betrieben.

Drei Nächte wohnen wir im “Samui Backpacker Hotel”. Ich miete ein Moped für die drei Tage. Koh Samui erkenne ich nicht wieder. Ich hatte dort im Jahre 1988 einen schweren Moped Unfall. Es gab damals nur ein einziges Krankenhaus auf der Insel. Jetzt gibt´s mehrere. Tagtäglich donnern ca. 30 Flugzeuge auf die Inselpiste. Der Airport gehört zu den Top Ten Thailands. 1988 fuhr die gute alte Fähre! Sonst nichts!

Koh Samui war seinerzeit eine verträumte Hippie Insel. Keine großen Hotels, sehr viel Urwald und nur ein größerer Ort. Heute regiert hier Massentourismus pur. Ballermann par excellence im Hauptort. Eine große Shoppingmall inklusive. Nur im Süden der Insel treffe ich noch den mir in Erinnerung gebliebenen Urwald an.

Was ich hier sehe, kann ich mit meinen Erinnerungen aus dem Jahr 1988 nicht erfassen. Es ist wie eine Insel, die ich noch nie besucht habe. In Bangkok gibt es zumindest Punkte, an die ich mich erinnern kann.

Am 13.01.2023 setzen wir mit einem alten klapprigen Boot nach Ko Phangan über. Hunderte eher partywütige Traveller befinden sich auf dem Kahn.

Wir wohnen im “U Hostel Haard Rin”! Der Betreiber verkauft Weed und Mushrooms. Letzteres ist jedoch teuer.
Es ist “Halfmoon Festival”! Wir erwarben unsere Tickets im Vorverkauf. Am Freitag findet in einem coolen und sehr schicken Strandklub die Party statt. Dort kann man auch vornehm Essen. Als Gäste treffen wir eher die reifere Jugend an. Für unsere Altersgruppe war dieses Rave gar nicht so schlecht.
Am Samstag steigt dann die eigentliche Party in der “Jungle Location” des Half Moon. Dort kommen sehr viele junge Leute. Drogen: Eher NEIN! Wir sind in Thailand. Ausser Marijuana und Luftballons gibt es kaum etwas hier. Wolfgang schlug vor, daß wir Mushrooms kaufen. Ich lehnte aber ab.

Wir beide stellen fest, daß wir etwas zu alt sind für diese Party. Hinzu kommt, daß die Location schlichtweg zu clean ist. Der hohe Eintrittspreis (EUR 100 für 2 Tage) und die hohen Getränkepreise erzählen Bände.

Ko Phangan ist eine Party- und Szeneinsel. Das war bereits im Jahre 1988 so. Die Preise sind hier deutlich höher als anderswo. Mit Backpackern läßt sich offensichtlich viel Geld verdienen. Die Insel Ko Tao soll noch teurer sein.

Das Nachtleben auf Ko Phangan entspricht am ehesten dem, was ich suche. Auch für selbstbewußte und emanzipierte Queers würde ich das hier mehr empfehlen als die Szene, die Du in der Shilom Road oder im Paradise Complex antriffst. Es gibt ja soziale Medien und da findet man ja genau das, was man sucht!

Am 16.01.2023 machen wir uns auf nach Phuket. Mit Fähre und Bus dauert die Fahrt den ganzen Tag. Phuket als Insel ist für Wolfgang und mich eher enttäuschend. Ich wollte die Tour ja vorab ändern, weil ich mir das bereits gedacht habe.

Phuket hat in etwa die Fläche von Berlin. Es leben hier annähernd 1 Million Menschen. Schnellstrassen durchziehen die Betonwüsten und Industriegebiete der Insel. Stoßstange an Stoßstange stauen sich die vielen Autos. Die Stadt Phuket gleicht einer Businessmetropole mit vielen Eventhotels.

In den Badeorten bekommt man nicht so viel mit von dem Geschäftsrummel im Inneren der Insel. Zahlreiche Themenparks befinden sich wie an einer Perlenkette aufgereiht im Hinterland der Seebäder.
Patong ist ein riesiger Ballermann Ort, vergleichbar mit Arenal auf Mallorca. Russen bilden die größte Touristengruppe. Bangla Road ist die größte Fanmeile der Welt. Die Monitore sind auf Brücken installiert. Sie senden unendlich viele Werbespots, wenn kein Fussball Spiel übertragen wird. Die großen Spiele aller Ligen aus Europa laufen hier über die Bildschirme. Die zahlreichen Bierlokale fassen ein vielfaches im Vergleich zu den Kneipen in der Schinkenstrasse.

Patong dürfte vom Bierkonsum gleich nach dem Oktoberfest kommen. Die Szene gibt nicht das ab, was Diversität ausmacht. Der “Paradise Komplex” befindet sich unweit der Bangla Road. Hier hat es eine queere Szene mit Ladyboy Shows. Aber gut ist die bestimmt nicht. Ein Großteil der russischen Touristen ist bestimmt nicht schwulenfreundlich.

Überall in den Bergen hat es große Elefantenparks. Man versucht alles rauszuholen, womit man Geld verdienen kann. Tigerparks und Seilrutschen ergänzen dieses Programm.
Eigentlich hätten wir uns Phuket ersparen können. Auch Koh Samui war nicht so ganz das Richtige! Es zeigt sich, daß die Travellerszene andere Wege geht, was den Badetourismus in Thailand betrifft.
Last but not least besuchten wir James Bond Island. Der Film “Der Mann mit dem goldenen Colt” wurde in einem Nationalpark im Jahre 1974 gedreht. Wir kamen im Rahmen einer geführten Tour dorthin. Die Natur dort ist sagenhaft. Aktuell bieten die Veranstalter große Rabatte für solche Touren an.

Zu guter letzt fuhren wir am 19.01.2023 mit einem sehr modernen und komfortablen Nachtzug von Surat Thani zurück nach Bangkok. Seit Anfang Januar fahren diese Fernzüge nur noch zum neuen Hauptbahnhof von Bangkok, der weit ausserhalb des Zentrums liegt.

Wir besuchten abschließend Ayothaya und den dortigen Archäologiepark. Im Vergleich zu Sukhothai ist es hier sehr touristisch. Hier hat es viele Elefanten, die auch noch komplett in “Rosa” auftreten. Es fahren hier Design Tuk Tuks, wie es sie nur hier gibt. Ayothaya befindet sich ca. 80 Kilometer nördlich von Bangkok und zieht somit auch viele Wochenendtouristen aus der Metropole an.

Ja das war mein zweiter ausführlicher Thailand Urlaub. Mal sehen ob ich noch ein 3. Mal herkommen werde.