Wenn es in Berlin Spätherbst wird, dann bietet Deutschlands beliebteste Urlaubsinsel nach wie vor super Badewetter und strahlenden Sonnenschein. Eine Radtour am letzten Oktoberwochenende bietet Dank der zahlreichen Flüge zwischen Berlin und Palma eine super Herausforderung, um den Sommer zurückzuholen. Also zum Feierabend am Freitag auf nach Malle und Sonntag Abend wieder startklar für die neue Arbeitswoche.
Um 19:30 h landet der Easyjet Flieger bereits auf Malle. Danach geht´s mit dem Stadtbus nach Palma. Achtung: Nur der rechte der beiden Ticketautomaten an der Flughafen-Bushaltestelle gibt das ermässigte Rüchfahrticket heraus. Busfahren an spanischen Flughäfen ist in der Regel teuer.

In Palma werde ich von sommerlichen Temparaturen begrüßt und viele Terrassen der Restaurants sind gut besetzt. Ich steige im Urban Backpacker Hostel ab. Es bietet auch komfortablere 4 Bett-Zimmer an. Das Hostel ist ausgebucht. Es hat viele spanische Wanderer.

In der Stadt muss man nach einem preiswerterem Restaurant bzw. Tapas Bar suchen. Die einladenden Restaurants in der Calle “Fabrica” gelten eher als teuer. In der Calle “31. De Decembre” finde ich eine gute Tapas Bar. Eine Flasche Wein kostet EUR 9. Prikelndes Nachtleben gibt es hier in versteckt liegenden Clubs.

Ein Fahrrad miete ich bei Nano Bikes im Zentrum von Palma am Samstag. Zwei Tage kosten EUR 38 plus EUR 4 für den Helm.

Ich nahm das Rad in dem Vortortzug mit nach Inca. Von dort startete ich die 82 km lange Tour über sa Pobla, Alcudia, Pollenca, Campanet, Selva zum Kloster Lluc. Tolle Landschaften, Gehöfte, Fincas, Ziegen, Strände, Windmühlen, Weinberge, Hofhunde, alles inklusive.

In Pollenca mache ich Nachmittagsrast. Ein “Menu del Dia” kostet EUR 8 für ein wirklich gutes 3-gängiges Menue inklusive Tafelwasser und eine halbe Flasche Wein.

Die Serpentinenstrasse auf dem letzten 10 km zum Kloster LLUC führt mächtig bergauf. Von 170 Höhenmeter gehts auf 573 Meter und dann wieder 100 Meter bergab. Hunderte von Motorradfahrern kommen mir entgegen. Erst um 20 h komme ich am Kloster Lluc an und somit bereits in der Dunkelheit. Aber Talausblicke bieten ein leuchtendes Talpanorama.

Das Kloster Lluc ist absolut auf Radfahrer und Wanderer eingestellt. Es bietet finanzierbare Standardzimmer. 3 Restaurants gibt es auf dem Areal. preise sind ok und das Essen gut.

Am Sonntag (Winterzeitumstellung) startete ich um 8 h wieder nach Selva. Nach 20 km Radelstrecke geniesse ich in Biniamar mein Frühstück auf einer Terrasse. Es hat einige Rad- und Motorradfahrer. Danach fahre ich zurück nach Palma, also insgesamt 54 km. In Santa Maria del Cami ist sonntags Markt und über die Ma 2031 kommt man auf einer ruhigen Nebenstrasse direkt in die Stadt Palma.


Um 12:45 gebe ich das Rad an den Vermieter zurück. Um 15 h ist Abflug. Weil ich einen Freiflug von Air Berlin nutzte ging es über Zürich nach Berlin. Zumindest konnte ich die Umsteigezeit in Zürich dafür nutzen, einen Freund, der in Zürich lebt, am Airport zu treffen.

Radwege sind super auf Malle. Man findet sie auf ruhigen Nebenstrassen. Es gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 40 km. Wenn man den Zug heraus aus der Stadt nimmt, erreicht man rasch sehr schöne Radelstrecken und plagt sich nicht mit dem Stadtverkehr, denn Palma hat zahlreiche Vororte und nur wenige Strecken gehen unmittelbar ins Ländliche über.

Es hat zahlreiche Radverleiher auf Malle. Die Fahrräder befinden sich in recht gutem Zustand und eignen sich auch für Bergtouren.


Hallo Matthias, tolle Idee bei dem grauen Wetter diese Woche. Übrigens: Deine Fotos werden immer besser!
Hallo Hans! Lieben Dank für das Kompliment! … Das mit den Photos. Ja die Tour war wirklich super. Das war eine kurzfristige Idee, zum Zeitpunkt als mir Air Berlin ein Angebot machte, meine Meilen einzulösen, ohne dass sie verfallen!