
Der Nordwesten Argentiniens ist das, was ich erwarte, wenn ich weit weg von Europa bin! Wilde Hochland-Landschaften, in denen sogar ein guter Tropfen zu geniessen ist. Ein wenig indegene Bevölkerung, inklusive Inka Ruinen. Wüstenformationen die aus dem Land der unbegrenzten Möglichkeiten grüßen lassen. Koloniale Dörfer und Berge die knapp 7000 Meter messen. Eine Großstadt namens Salta, die das Ganze erschließt, aber ansonsten nicht der Kracher ist, das Mumienmuseum mal ausgenommen.


Gestartet habe ich die Tour mit einer 20 stündigen Busreise von Buenos Aires nach Salta. Der 2 stündige Flug war in der Weihnachtszeit definitiv zu teuer. In Salta besuchte ich für 1 Woche eine Spanisch Schule. Die Qualität des Unterrichts ist hoch aber der Preis ebenso. Die Privatunterkunft war überteuert. Im Loki Hostel hätte ich preiswerter gewohnt und definitiv mehr Fun gehabt.

Was Salta interessant macht sind die Ausflüge in die Umgebung. Im Norden hat es Puamarca, ein indigenes Dorf, total auf Tourismus eingestellt und teuer. Recht hübsch und bunt aber alles andere als autentisch. Der Ausflug in die nahegelegene Salzwüste ist für diejenigen interessant, die so etwas noch nicht gesehen haben. Wer Bolivien kennt, wird das nicht mehr so interessant finden.

Dann aber Cachi! Das Andendorf ist eine Wucht: Kolonialarchitektur, tolles aber überteuertes Restaurant, preiswerte Unterkünfte und super Bodegas in der Umgebung. Grandiose Landschaft auf der Anfahrt mit einem Uraltbus.

Cafayate: Eine Kleinstadt, die berühmt ist für seinen hervorragenden Wein. Die Stadt ist nicht der Kracher, aber die Wüstenlandschaft der Quadraba Rio Colorado an der Strasse nach Salta und die tollen Weingüter schon. Touren werden in großer Zahl angeboten.

Dann gibts es noch die indigenen Ruinen von Quilmes. Man läßt sich vom Bus an der Kreuzung absetzen. Der Besitzer eines Uralt LKW´s leistet beste Taxidienste um die letzten 5 km zu den Ruinen zu überbrücken.

Taffi de Valle muss man nicht gemacht haben. Das ist ein Dorf für Erholungssuchende aus dem nahegelegenen Tucuman, die die frische Hochlandbriese geniessen wollen.

Das Busnetz in diese Hochlandregion ist gut organisiert und die Busse im Regelfall komfortabel. Es hat viele junge argentinische Backpacker im Januar aus Buenos Aires hier. Man muss aus der Hauptstadt 1000 km fahren um Berge sehen zu können. Die Rindfleisch produzierende Pampa ist riesig, eher uninteressant und monoton. Also auf in die Anden!
