
Buenos Aires, die Mega Metropole am Rio de la Plata per Pedes! Du erlebst alles hautnah. Auf den zahlreichen Fahrradwegen der Stadt kannst Du das ohne Autostress geniessen. Die Radwege sind zwar einfach, aber es ist machbar. Viele Radfahrer trifft man nur in den Stadtvierteln der Reichen zum Feierabend. Dort hat es aber auch etwas bessere Radwege. .. und es gibt Ausschilderungen.


Im Chillhouse verleiht Esteban zwei alte klapprige Drahtesel. Aber die machen es noch für eine Tour, die besonders beliebt ist bei Flachlandtirolern. Du erlebst die Strassen der Riesenmetropole aus nächster Distanz. Die riesigen Hochhäuser, die gigantischen Boulevards, die Parks, Strassencafes und die vielen Hunde. Hügel und kleine Berge kannst Du vergessen: Es ist wie in Amsterdam!

Dann kommst Du nach La Boca! Auf dem Weg dorthin besuchst Du noch den Uralt Bahnhof Constitución. Er hat Charme und ist total heruntergekommen. Züge fahren noch. Sie sind sogar neu und die Strecken sind elektrifiziert. Die Briten tragen das Erbe eines Eisenbahnzeitalters vergangener Tage.

Aber La Boca: Das alte Seemanns Hafenviertel mit seinen bunt bemalten wellblechverkleideten Häusern. Hier ist die Zeit stehengeblieben. Alles ist noch so wie früher: denkt man! Aber Du täuscht Dich! Mittags kommen die Heerscharen großer Touristengruppen hier an. Es gibt zahlreiche Märkte in den Hinterhöfen. Viele Restaurants laden zum Verweilen ein. Alle bieten Tangoaufführungen.
Desde que se fue,
triste vivo yo,
caminito amigo,
yo tambien me voy.
Desde que se fue,
nunca más volvió.
Seguiré sus pasos …
Caminito, adios.
Traurig und melancholisch, das ist Tango

Eine Reise in das 19. Jahrhundert. Das Ganze wurde in den letzten 15 Jahren perfekt aufgearbeitet. Auch der argentinische Papst grüßt vom Balkon. Ein Museum für moderne Kunst hat hier seinen Platz. Man trifft mehr Asiaten als Argentinier. Die zahlreichen Touristen der Kreuzfahrtschiffe werfen einen Blick in die Geschichte des Tango.
Nichts ist real hier. Es geht um das Geld der Touristen. Klar, dass die Preise hier angezogen haben. Wir radeln ein paar Strassenblöcke weiter und verlassen den Caminito. Halbwüchsige leben in armseligen Häusern, ebenso aus Wellblech und ohne bunte Fassade. Der Pitbull stets an der Leine gehört dazu. Hier kommst Du nur mit dem Rad hin. … und Du bist schnell wieder weg, bevor das Messer gezückt wird.

Zum Caminito, wie das bunte Touristenviertel genannt wird, geht man besser am Tage. Nachts ist es hier eher etwa gruselig.

Allmählich verschwinden die vielen Arbolitos in der Calle Florida im Zentrum der Stadt. Gemeint sind die illegalen Money Changer! Aber Präsident Makri gab den Peso frei und der Euro Blau ist verschwunden.

Wir werfen noch einen Blick in den alten Bahnhof Retiro. Auch hier lässt die große Pracht der guten alten Eisenbahn grüßen. Fernzüge fahren 11 pro Woche. So sahen Bahnhöfe bei uns in den 30 iger Jahren aus.

Die großen reichen Willenviertel von Palermo und Belgrano lassen grüßen. Ein Stopp auf dem Freidhof mit dem Grab von Evita Peron darf niemals fehlen.

Alles ist sehr grün hier. Die Hochhäuser verfügen über Videoüberwachung und die Security bewacht den Eingang. Hier hat´s viele junge schöne Menschen, die ihren Sport treiben. Die Strassen und Parks sind sauber und gepflegt. Auch die teuren Läden und schicken Bars der Stadt trifft man hier an!
Dont cry for me Argentina!