
Gestern Abend lief in Berlin das Champions League Finale. Insgesmat wurden ca. 13.000 Gäste in diversen VIP Bereichen im Olympiastadion und den gigantischen VIP Villageses “Champions Village” und “Football Village” bewirtet.

Während die Herren der UEFA sich in den Hospitality Bereichen des Stadions vergnügten, mußte die Mehrzahl der VIP´s auf die beiden Zeltstädte auf dem Maifeld ausweichen. Der größte Teil von Ihnen kam mit VIP Bussen an, die im Falle von Heineken sogar voll gebrandet waren. Zufahrt war ausschlieslich über die Friedrich Friesen Allee, einer Privatstrasse. Die Gäste des Champions Village hatten grüne Stoffbänder, die des Football Village Rosa Stoffbänder (jeweils mit weisem Verschluss)



Während des Spiels wurde im Champions Village das Spiel auf einer Videowand gezeigt, allerdings ohne Ton. Die Juventus Fans waren aber nicht zu überhören als der Ausgleich fiel. Sie befanden sich in der Marathontor Kurve, direkt beim VIP Village

Nach dem Spiel kamen zunächst viele Juve Anhänger und nach der Pokalübergabe auch die von Barca. Das Champions Village bestand aus einem großen Garten und 8 umgebenden VIP Zelten der UEFA Sponsoren. Besonders große Zelte hatten Heineken und Mastercard. Man brauchte also eine Einladung von einem dieser Sponsoren um eines der Zelte zu betreten. Bemerkenswert ist, dass Adidas nur ein kleineres Zelt hatte.

Ich habe im Zelt von Gazprom gegessen. Es gab gute Weine, Sekt und selbstverständlich Heineken Bier bis zum Abwinken. Das Essen war von den Ländern geprägt, aus denen die beiden Finalisten kamen. Es gab z.B. Crema Catalana als eine Nachspeise.

Die Sponsoren waren in ihren Zelten für das Kulturprogramm verantwortlich. Essen und Trinken war in allen Zelten gleich. Enttäuschend war, dass ca. 90 Minuten nach Spielende eine akustische Stimme vom Band auf Englisch mitteilte, dass die Hospitality jetzt zu Ende sei und man aufgefordert wurde, das Hospitality Village zu verlassen. Die UEFA hat den Kunden für das VIP Programm sehr viel Geld abgenommen (man spricht von EUR 2.000) und daür wird man dann elegant herausgeworfen.

Aber ich hatte ja noch einen 2. Plan: Das “Avenue” in der Karl Marx Allee. Dort sollte die VIP Party des FC Barcelona steigen, so zu lesen auf Seite 11 der Samstagsausgabe der Morgenpost. Das war eine “Ente”! Eine Woche zuvor nannte die gleiche Zeitung die beiden Locations der DFB Pokalfinalteilnehmer. Im Kraftwerk Mitte stieg trotz Niederlage eine super Party mit Band, DJ, Tanz, Cocktails, Giveaways und allem drum und dran. Mit gelben Stoffbändern (schwarzer Verschluss) mit Aufdruck “Schwarzgelbe Nacht 2015” war man dabei und konnte, nachdem der strenge Türsteher das Bändchen haarscharf inspiziert hatte, passieren. Um Jürgen Klopp und seine Elf zu sehen, mußte man aber die netten Hostessen etwas bauchpinseln, um in den Spielerbereich zu gelangen.

Fazit: Die Party der UEFA war zwar ganz nett, aber die private Party des BVB im Kraftwerk Mitte war ne Wucht. … und das trotz Niederlage und Verabschiedung des Trainers.