Bootsfahrt auf dem Sangker: Armut pur!

Von Battambang nach Siem Reap fuhren wir mit einem Boot. Was wir da am Ufer zu sehen bekamen, war unbeschreiblich.

Die Bootsfahrt dauerte insgesamt 7 Stunden. Zuerst fuhren wir auf einem engen schmalen Fluss, später dann auf  einem breiteren, an dem viele kleine schwimmende Dörfer liegen. Zuletzt ging es über den “Tonle Sap” See.

Der erste Abschnitt über 3 Stunden war der interessanteste. Kleine Fischerdörfer, in denen die Bevölkerung in bitterster Armut lebt. Es gibt praktisch keine Häuser. Stattdessen Zelte, Bretterverschläge oder einfache Überdachungen. Das Gebiet wird im Herbst überschwemmt. Daher erklären sich im weiteren Abschnitt der Fahrt die “Schwimmenden Dörfer”. Der Fluss im ersten Abschnitt ist sehr eng und hat viele Kurven. Teilweise setzt man auch am Ufer auf. Mit langen Hölzern wird dann das Boot wieder befreit.

Das Backpacker Volk erlebt diese Tour vom Dach des Bootes, bewaffnet mit Kameras.

Die Menschen leben vom Fischfang. Geld wird hier bestimmt niemand haben. Die Armut ist noch schlimmer als in Zentralamerika. Die Leute haben einfach nichts. Kinder haben teilweise noch nicht mal Kleidung.

Man fährt langsam mit dem Boot vorbei und kann gute Fotos machen. Eine Frau schilderte mir ähnliche Erlebnisse aus Indien.

Gefährlich ist diese Fahrt nicht, weil die Menschen friedlich sind. 2 x täglich kommen die Touristenboote vorbei. Dieses Erlebnis sollte man sich nicht entgehen lassen. Im weiteren Verlauf der Tour nach der einzigen Rast, die angeboten wird, kommen die schwimmenden Dörfer am immer breiter werdenden Fluss. Weil das Boot hier schneller fährt, kann man nicht mehr so gut fotografieren.

Einheimische fahren ebenso mit. Sie werden von Ruderbooten abgeholt. Viele Reissäcke werden dann ausgeladen.

Am besten eignet sich die Fahrt von Battambang aus, weil es morgens nicht so heiß ist und man die ersten 3 Stunden gut vom Bootsdach erleben kann. Das Boot legt um 7 h ab. In der Gegenrichtung wird dieser Abschnitt in der Mittagshitze passiert.

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