Japan Calling: Der Südwesten, Atombombe „Little Boy“, Erdbeben, ein Schrein im Meer, Japans bester Imbiss, moderne Großstädte

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Shinto Schrein auf der Insel Miyajima

Der Südwesten Japans bietet Abwechslung! Die Entfernungen sind groß, aber der Shinkansen ist superschnell. Der 2. Weltkrieg bestimmt Teile des hiesigen Tourismus. Eines der bedeutendsten Forts steht hier, wurde aber im April 2016 durch ein Erdbeben stark beschädigt. Hier befindet sich ein Schrein im Meer, der als grandioses Fotomotiv gilt.

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Weltkulturerbe Atombombendom

Hiroshima ist absolut keine schöne Stadt! Moderne Malls und Hochhäuser, gesichtslos. Wenn nicht da der 6. August 1945, 8:45 h wäre. 350.000 Opfer hat „Little Boy“ gefordert. Die Stadt komplett abgebrannt. Hier kommt man her, um mehr über die hiesigen Opfer des 2. Weltkriegs zu erfahren. Das Friedens-Gedenkmuseum, der Atombomben-Dom und der Friedenspark bilden die wichtigsten Sehenswürdigkeiten.

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Denkmal der Kinder im Friedenspark Hiroshima

Die Stadt lebt wieder. Sie bietet einen hohen Lebensstandart, denn Japan ist reich! … und sie ist viel größer als damals.

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Itsukushima-Jinja Tempel

Ein wesentlich fröhlicherer Aspekt bildet ein Ausflug auf die nahegelegene Insel Miyajima mit ihrem Shinto Schrein „Itsukushima-Jinja“. Der gehört zu einer großen Tempelanlage. Bei Hochwasser befindet er sich im Meer, bei Niedrigwasser kann man dort hinlaufen. Also vorher erkundigen, wann Hochwasser ist, sonst nutzen Deine Fotomotive wenig. Dein Hotel gibt Dir hierzu die richtige Auskunft.

DSC00620Übrigens: Schrein und Atombombendom sind Weltkulturerbestädten!

Das hiesige Hana-Hostel bietet Dir eine preiswerte Top-Unterkunft für jeden Wunsch, ob Privat Koje mit Vorhang im Schlaafsaal oder eigenes Zimmer (auch mit eigenem Bad).

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Erdbebenschäden am Fort Kumamoto

Ein Erdbeben zerstörte vor 1 Jahr das gigantische Fort in Kumamoto. Ich fuhr am Nachmittag mit dem Shinkansen in 2,5 Stunden die 350 km von Hiroshima nach Kumamoto um mir das Fort anzusehen. Der aktuelle Lonely Planet beschreibt nichts vom Erdbeben! Fakt ist, man sieht die schweren Schäden ausserhalb des Forts, rein kommt man nicht mehr. Die Aufräumarbeiten wurden bereits gestartet, sollen aber 20 Jahre dauern.

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Es war einmal ein Fort

Fukuoka ist eine gesichtslose Millionenstadt auf der Insel „Kyushu“, verfügt aber über ein Hana-Hostel, wo man stets andere Traveller treffen kann. In Kumamoto gibt es kein Backpacker. Der Regionalexpress Shinkansen „Tsubane“ bringt Dich in 50 Minuten in das 100 km entfernte Hakata, ein Stadtteil von Fukuoka. Es fahren mindestens 3 Schnellzüge pro Stunde auf der Neubaustrecke.

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Viel blieb nicht übrig!

Für die spektakulären Vulkane, für die „Kyushu“ berühmt ist, fehlte mir die Zeit. „Kyushu“ hat ein angenehmes Klima und die Kirschbaumblüte ist bereits Ende April Geschichte.

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So die Stadt, so auch der Bahnhof „Hakata in Fukuoka“

Ein absoltutes Highlight im Süden bildet der Foodmarkt „Hirome Ichiba“ in Köchi auf der Insel Shihoku.

Also dafür: Raus aus dem Shinkansen und rein in die Bummelbahn am Bahnhof von Okayama! Der Dieseltriebwagen passiert auf seiner Reise nach Köchi das längste Hängebrückensystem der Welt (13 km Länge). Die Brücke verbindet die beiden Inseln. Danach geht es durch die Schlucht des „Iya Valley“. Ein spektakuläres Eisenbahnabenteuer! Nach 2, 5 Stunden kommt Du in Köchi am Pazifik an.

Die Hirome Ichiba Markthalle ist sensationell. Ca. 100 kleine Imbisse servieren alles, was die japanische Küche so hergibt. Das Essen bietet authentische ausgezeichnete Qualität zu günstigen Preisen. Man sucht sich einfach einen Platz an den großen Holztischen. Mittags kommen über 100 Menschen hier her. Ich war der einzige Europäer iauf dem Markt.

Allein dieser Markt ist den Umweg nach Köchi wert!

Dann gibt es noch die gut erhaltene Burg „Köchi-Jö“ und ein im Einsatz befindliches Strassenbahnmuseum. Auch diese Attraktionen können besichtigt bzw. für die Fahrt vom Bahnhof zur Burg und zum Markt benutzt werden.

 

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