Die Mehrzahl der Backpacker, die hierher an den Atitlansee kommen, betrifft diese Art von Leben eher nicht.
Es geht um das Nachtleben und die Drogen, die hier leicht zu erwerben sind.
Das Nachtleben konzentriert sich eher auf das Wochenende. Dann sind Lokale wie “FE” (freitags) und “Subline” (samstags) gut besucht. Ins “Zoola” geht man dienstags und donnerstags. Am Sonntag ist das Sauffest und gleichzeitig Barbecue im “Piscina” rappelvoll. Hier zieht es viele Gringos, die auch gerne etwas älter sind und hier permanent leben und sehr trinkfest sind, hin.
Ich habe einige der Parties in den 15 Tagen, wo ich hier war, erlebt. Die Gespräche sind eher sehr oberflächlich. Viele Leute sind im “FE”und “Subline” auf Koks. In der Spanisch Schule hat sich eine Gruppe gebildet, die gern in die “Buddha Bar” oder ins “El Barrio” ging. Das sind eher Kneipen zum Unterhalten. Da war ich oft dabei.
Am 11. Januar war ich gegen Mitternacht im Subline. Gegen Mitternacht kam die Polizei mit 19 Beamten rein. Die Party wurde abruppt beendet. Fast jeder wurde nach Drogen durchsucht. Auch in allen anderen Lokalen gab es Razzien. Selbst auf der Strasse beim Panajachel Pier wurden Leute durchsucht. Ob jemand mit Drogen erwischt wurde, weiß ich nicht.
An der kleinen Kreuzung in der Nähe des Panajachel Piers wird viel gedealt. Taxifahrer, Schmuckverkäufer und andere Einheimische wollen sich ihren Lohn aufbessern. Selbst Tourguides, die Touristen auf den Vulkan führen, bieten Drogen an. Mir ist im Zoola Hostel von einem Guide was angeboten worden. Ebenso von einem Guide, mit dem ich auf der “Indien Nose” war.
Man versucht, den Tourismus in eine andere Richtung zu bringen, was ja teilweise recht erfolgreich ist. Viele der Studenten und Familien, die hierher kommen, sind abends nicht mehr unterwegs. Der Anteil an Veganern ist hoch und die trinken keinen Alkohol.
Der Pitbull gehört einem der Betreiber des “Subline”. Er will demnächst nach Kolumbien ziehen.