Es gibt am Fluss leider wenige Backpacker, somit konnte ich keine Leute finden, die ins Indio Maiz (Nationalpark) wollten.
Dafür habe ich dann in einem kleinen Dorf ein Super Volksfest erlebt. Hier wurden Bullen in einer Stierarena geritten. Bullen-Reiten ist kein Stierkampf! Die Tiere werden weder getötet noch aufgespießt. Stattdessen werden sie für den Ritt gefesselt und mit Eletroschockern in Drängelgitter gefercht. Die Stiere haben während der Fessellung Halsschlingen und werden gewürgt. Erfahrene Reiter fangen die Stiere mit dem Lasso ein. Mit Peitschen wird brutal auf die Rinder eingeschlagen.
Ich war mit einer Gruppe Gringos und einem Guide in der Arena. Nach einer Stunde wollten die anderen Gringos gehen. Ich blieb mit einem Führer hingegen bis zum Schluss dort. Es gab sonst keine weiteren Touristen. Die anderen Ausländer hauten ab, weil sie keine Tierquälerei unterstützen wollten. Die Reiter behandelten ihre Pferde sehr gut, hingegen die Bullen wie den letzten Dreck. Ansonsten gab es grosse Männerhorden und viel Sauferei auf dem ansonsten sehr friedlichen Fest.
Eine Nacht habe ich in einer Primitiv-Holzhüttenlodge verbracht. Morgens wird man dann von den Brüllaffen geweckt. Die andere Nacht verbrachte ich in El Castillo, einer spanischen Festung für Goldtransporte.